Erste Todesopfer auf Fidschi und in Vietnam

Auf Fidschi im Südpazifik ist erstmals ein Patient im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Der 66-Jährige, der sich bei einer medizinischen Behandlung in Indien mit dem Coronavirus infiziert hatte, sei isoliert in einem Krankenhaus des Inselstaates gelegen, teilten die örtlichen Behörden heute mit.

Noch keine Fälle auf anderen Pazifikinseln

Bevor der Mann und acht weitere infizierte Reisende Anfang Juli aus Indien in ihre Heimat zurückgekehrt waren, galt Fidschi mit seinen mehr als 900.000 Einwohnern mehrere Wochen lang als Coronavirus-frei. Bis heute gibt es 27 bestätigte Infektionen, 18 Betroffene sind wieder gesund. Andere Pazifikinseln – darunter Tuvalu, Vanuatu und Samoa – sind einige der wenigen Regionen der Erde, die bisher keinen einzigen Fall gemeldet haben.

Auch in Vietnam ist erstmals ein Mensch in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Der gestorbene Patient war über 70 Jahre alt und litt an mehreren Vorerkrankungen. Das Land gilt bisher als sehr erfolgreich im Kampf gegen die Pandemie.

Jedoch gibt es schon seit Tagen Angst vor einer zweiten Welle: In der Küstenstadt Da Nang waren am vergangenen Wochenende erstmals wieder Infektionen verzeichnet worden, nachdem Vietnam fast 100 Tage lang keine lokale Ansteckung mit dem Coronavirus gemeldet hatte. Mittlerweile gibt es auch Neuinfektionen in der Hauptstadt Hanoi. In der Metropole mit etwa acht Millionen Einwohnern waren zuletzt wieder alle Cafes und Bars geschlossen worden, größere Menschenansammlungen sind verboten.