Philippinen verschärfen Ausgangssperre

Angesichts eines dramatischen Wiederanstiegs der Coronavirus-Infektionsfälle haben die Behörden auf den Philippinen für große Teile des Inselstaats wieder Ausgangsbeschränkungen verhängt. Die Regelung gelte ab morgen für die Hauptstadt Manila und vier angrenzende Provinzen, sagte Präsident Rodrigo Duterte. „Niemand hat damit gerechnet, dass Tausende an einem einzigen Tag erkranken würden.“

Medizinisches Personal mit Maske trägt Blutproben in ein Zelt
AP/Aaron Favila

Die Menschen dürfen ihre Häuser in den kommenden zwei Wochen laut Duterte nur noch für notwendige Einkäufe und Sport verlassen. Der öffentliche Verkehr und alle Inlandsflüge werden eingestellt. Auch die meisten Geschäfte müssen schließen, und Restaurants dürfen nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten. Mehr als 27 Millionen Menschen – etwa ein Viertel der Bevölkerung – sind von der Maßnahme betroffen.

Seit der Lockerung der vorhergehenden Ausgangssperre Anfang Juni auf den Philippinen hat sich die Zahl der Infektionen verfünffacht und liegt inzwischen bei über 100.000. Mehr als 2.000 Menschen starben nach offiziellen Angaben an den Folgen der Infektion.