Neil Young klagt Trump wegen Verwendung seiner Songs

Wegen Verwendung seiner Songs bei einer Ansprache von US-Präsident Donald Trump hat der kanadische Rockstar Neil Young (74) rechtliche Schritte gegen das Trump-Team eingeleitet. In einer Klage wegen Urheberrechtsverletzung schreibt Young unter anderem, er könne es nicht erlauben, dass seine Musik als „‚Titelsong‘ für eine spalterische, unamerikanische Kampagne von Ignoranz und Hass“ benutzt werde.

Neil Young
AP/Invision/Amy Harris

Der Musiker veröffentlichte die Klageschrift auf seiner Website „Neil Young Archives“. Sein Anwalt bestätigte der Nachrichtenseite The Hill, dass die Klage bei einem Bezirksgericht in New York eingereicht wurde.

Die Vorwürfe drehen sich um die nicht genehmigte Verwendung der Songs „Rockin" in the Free World“ und „Devil"s Sidewalk“. Sie wurden etwa im Juni bei einer Trump-Kundgebung in Tulsa (Oklahoma) gespielt. Young verlangt unter anderem Schadenersatz. Der kanadische Musiker, der auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, ist ein überzeugter Demokrat. Schon 2015 hatte er sich beschwert, als Trump im Wahlkampf seine Songs verwendete.