Kredit für Kodak: US-Regierung setzt Gespräche aus

Ein geplanter 765 Millionen US-Dollar (fast 650 Mio. Euro) schwerer Kredit für Kodak, der die Aktie des Fotopioniers kurzzeitig hochschießen ließ, ist von der US-Regierung auf Eis gelegt worden. Die Investitionsagentur DFC teilte am Wochenende mit, dass erst alle Vorwürfe von Fehlverhalten rund um den Deal ausgeräumt werden müssten.

Die Kodak-Aktie kostete seit Jahren nur wenige Dollar – doch nach der Ankündigung Ende Juli, dass die Firma das Geld bekommen solle, um Arzneimittelbestandteile herzustellen, stieg der Kurs steil bis an die Marke von 60 Dollar. Als einige Tage nach Unterzeichnung der Absichtserklärung klarwurde, wie viele Konditionen Kodak für den Kredit erfüllen muss, ging die Aktie jedoch auf rasante Talfahrt.

Aufmerksamkeit erregten auch Ereignisse vor Bekanntgabe der Kreditpläne. So gab es bereits einen Tag davor einen deutlich regeren Handel mit Kodak-Aktien als gewohnt – und der Kurs stieg stark. Einige lokale Medien waren von Kodak vorab informiert worden und veröffentlichten nach Verwirrung über Sperrfristen zu früh Tweets und Artikel, die schnell wieder gelöscht wurden.