Industrie in Euro-Zone erholt sich weiter vom Einbruch

Die Industrieunternehmen in der Euro-Zone haben sich im Juni weiter von dem Einbruch in der Coronavirus-Krise erholt. Die Industrieproduktion stieg um 9,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg mitteilte.

Die Entwicklung lag allerdings unter den Erwartungen von Analysten und Analystinnen, die im Mittel einen Zuwachs um zehn Prozent erwartet hatten. Im Mai war die Produktion um revidierte 12,3 Prozent (zunächst 12,4 Prozent) gestiegen. Im März und April war die Produktion wegen der Pandemie drastisch eingebrochen.

Wie schwer die Krise immer noch wiegt, zeigt der Jahresvergleich. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat fiel die Produktion im Juni um 12,3 Prozent. Im Mai war sie noch um revidierte 20,4 Prozent (zunächst 20,9 Prozent) gefallen.

Die stärksten Rückgänge im Jahresvergleich wurden in Portugal (minus 14,8 Prozent), Deutschland und Spanien (je minus 14,1 Prozent) und Italien (minus 13,7 Prozent) registriert. Ein Anstieg von 4,5 Prozent wurde in Irland beobachtet. Für Österreich waren keine Daten verfügbar.