EU sichert sich Impfstoffkandidaten von AstraZeneca

Die EU hat sich mit dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca auf den Kauf von mindestens 300 Millionen Dosen eines in der Entwicklung befindlichen Coronavirus-Impfstoffs verständigt. Sollte sich das Vakzin als sicher und wirksam erweisen, könnten weitere hundert Millionen Dosen gekauft werden, teilt die EU-Kommission mit.

Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte, es handle sich um den ersten Vorvertrag der EU für den Kauf eines potenziellen Impfstoffs. Der Einigung seien wochenlange Verhandlungen vorausgegangen.

Die in Entwicklung stehende Vakzine stammt von der Universität Oxford. Sie beruht auf genetisch veränderten Schimpansen-Adenoviren, auf die Antigene von SARS-CoV-2 (Spike- bzw. S-Protein) „aufgepfropft“ sind. Der potenzielle Impfstoff befindet sich bereits in der großangelegten Phase-III-Studie auf Wirksamkeit und Nebenwirkungen.