USA und Russland setzen Gespräche zu atomarer Abrüstung fort

Die USA und Russland setzen heute ihren Dialog über atomare Abrüstung fort. Dazu treffen einander in Wien zum zweiten Mal der US-Sonderbeauftragte für Abrüstungsfragen, Marshall Billingslea, und der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow.

US-Außenminister Mike Pompeo sprach zuletzt von Fortschritten. Die USA wollen allerdings, dass sich China an den Gesprächen beteiligt. China weigert sich bisher, über sein vergleichsweise kleines, aber wachsendes Atomwaffenarsenal zu verhandeln.

Die Gespräche finden ein halbes Jahr vor Ablauf des New-Start-Abkommens statt, des letzten verbleibenden Vertrages über die Kontrolle von Atomwaffen der beiden Länder. Sie besitzen zusammen rund 90 Prozent der weltweiten Atomwaffen. Wird der New-Start-Vertrag nicht verlängert oder kein neues Abkommen geschlossen, gäbe es erstmals seit Jahrzehnten kein Abkommen mehr, das dem Lagerbestand an strategischen Atomwaffen Grenzen setzt.