Faßmann will von flächigen Schulschließungen absehen

In drei Wochen beginnt im Osten des Landes wieder die Schule. In der ZIB 2 am Sonntag sagte ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann, er sehe von erneuten Schulschließungen ab, wie es sie etwa im Juni in Oberösterreich gab. „Flächige Schulschließungen soll es nicht mehr geben“, so Faßmann. Wenn Schulen geschlossen würden, dann würde das nur einzelne Schulen betreffen.

Minister Faßmann zu Schulbeginn-Plänen

Wenn Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts Krankheitssymptome zeigen würden, so würden sie aus der Klasse genommen. Mitschülerinnen und -schüler dürften aber weiter am Unterricht teilnehmen – also nicht plötzlich nach Hause geschickt werden. Sollte sich ein Verdachtsfall bestätigen, sollten jene Schülerinnen und Schüler mit intensiven Kontakt zu dem oder der Infizierten zehn Tage in Heimquarantäne geschickt werden, so der Bildungsminister.

Keine Maskenpflicht in Schulen vorgesehen

Schülerinnen und Schülern will Faßmann „in keiner Ampelphase“ im Unterricht eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht verordnen, selbst wenn diese im betreffenden Bezirk betreffend Covid-19 auf Rot stehen sollte. „Die Schule ist nicht der Ort der eruptiven Entstehung von Clustern“, begründete er seine zuversichtliche Haltung.

Morgen will Faßmann die Coronavirus-Regeln für das kommende Schuljahr bekannt geben. Wesentlich seien Hygienemaßnahmen, meinte er vorab, etwa das Lüften und – ab Ampelfarbe Gelb – das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes bis zum Betreten der Klasse – also dort, wo der notwendige Abstand nicht eingehalten werden könne. Den Einwand, dass die Coronavirus-Ampelbestimmungen des Gesundheitsministeriums für den Schulbeginn zu spät kämen, konterte er mit der Zuversicht, dass sein Ressort die Schwellenwerte bereits vorher erfahren könnte.

Die Coronavirus-bedingte Sonderbetreuungszeit für Eltern, die im September ausläuft, soll zudem verlängert werden, kündigte Faßmann an.