Regierung unterstreicht humanitäre Hilfe

Anlässlich des Welttages der humanitären Hilfe morgen haben sich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) zu „solidarischer und wirksamer internationaler Hilfe“ als zentralem Anliegen der Bundesregierung bekannt, hieß es in einer der APA übermittelten Aussendung.

Österreich komme dieser Verantwortung in besonderem Maße, zuletzt in Beirut durch Hilfe in Höhe 1,9 Mio. Euro, nach und werde das auch weiterhin tun, sagte Kurz. „Die Covid-Pandemie trifft ärmere Länder und Gesellschaften um ein Vielfaches härter. Damit sich diese möglichst effizient selbst helfen können, braucht es internationale humanitäre Hilfe.“

Die Regierung werde ihren Teil zur humanitären Hilfe in diesem Zusammenhang beitragen, so Kurz. „Das werden wir auch in den anstehenden Budgetverhandlungen noch stärker vorantreiben“, fügte Kogler hinzu.

Heuer 24,5 Mio. Euro in Krisenregionen

Neben den Leistungen für coronavirusrelevante humanitäre Hilfe aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) habe das Außenministerium weitere umfangreiche coronavirusrelevante Leistungen in der Entwicklungszusammenarbeit erbracht.

So habe die Austrian Development Agency (ADA) mit 13,7 Mio. Euro CoV-Hilfsprojekte unter anderem auf dem Westbalkan, in Libyen, Afghanistan und in Bhutan unterstützt. Zähle man all das zusammen, habe sich Österreich heuer bereits mit 24,5 Mio. Euro solidarisch gezeigt und in Krisenregionen rasch geholfen, teilte die Bundesregierung weiter mit.

Bei Bildung der türkis-grünen Koalition hätten sich beide Parteien auf wirksame Hilfe an Ort und Stelle – vor allem in Krisenregionen – als zentrales Anliegen geeinigt, um das sich die Bundesregierung verstärkt kümmern werde. Der AKF sei daher auch auf 25 Mio. Euro aufgestockt worden. Vor allem in der Coronavirus-Pandemie, die in vielen Ländern bereits vorher vorhandene Probleme noch vertieft habe, zeige sich Österreich solidarisch und helfe zahlreichen von der Krise betroffenen Ländern.

Aus dem AKF wurden in den vergangenen Monaten 10,8 Mio. Euro für humanitäre Hilfe beschlossen. Darin umfasst sind Hilfen für die von Bürgerkriegen schwer getroffenen Länder Syrien und Jemen, für Flüchtlinge auf den griechischen Inseln, für die von einer Heuschreckenplage heimgesuchten Länder Äthiopien und Uganda sowie zuletzt die Soforthilfe für den von der Explosionskatastrophe betroffenen Libanon.