Israel griff Hamas-Ziele im Gazastreifen an

Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht auf heute erneut Ziele der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen beschossen. Die Luftangriffe auf unterirdische Anlagen der Hamas seien eine Reaktion auf Attacken mit Ballons mit Brand- und Sprengsätzen auf israelisches Gebiet, teilte die Armee mit.

Aus Sicherheitskreisen im Gazastreifen hieß es, bei den Luftangriffen seien Hamas-Beobachtungsposten im südlichen Rafah und im nördlichen Beit Lahia getroffen worden. Verletzt worden sei jedoch niemand.

Ein Hamas-Vertreter bestätigte die Luftangriffe. Er bezeichnete sie als „Aggression“ und als „negative Antwort“ auf die Versuche einer ägyptischen Vermittlerdelegation, die sich derzeit in der Region aufhalte.

Mit Unterstützung Ägyptens, Katars und der UNO hatten Israel und die Hamas im vergangenen Jahr eine Waffenruhe beschlossen. Seit einigen Wochen nehmen die Spannungen zwischen den beiden Seiten jedoch wieder stark zu. Seit Anfang August reagierte die israelische Armee mit etlichen Vergeltungsangriffen auf Attacken aus dem Gazastreifen. Israel schloss zudem seinen einzigen Grenzübergang zum Gazastreifen für Warenlieferungen und sperrte die Fischereizone vor dem Palästinensergebiet.