Ministerium: Keine partielle Reisewarnung für Kroatien

Das Außenministerium hat der Bitte Kroatiens, statt der Reisewarnung für ganz Kroatien nur eine partielle auszusprechen, eine Absage erteilt. Diese Option sei natürlich auch überlegt worden, aber es sei dann in Rücksprache mit den Experten des Gesundheitsministeriums, des Bundeskanzleramts und Außenministeriums für ganz Kroatien entschieden worden, sagte eine Sprecherin heute.

Hintergrund der Entscheidung sei, dass die Österreicher mobil seien. Die Menschen würden großteils mit dem Auto in Kroatien sein und nicht nur an einem Ort bleiben. Einige seien mit dem Boot unterwegs.

Kroatien betont regionale Unterschiede

Der kroatische Botschafter in Wien, Daniel Gluncic, hatte sich zuvor für eine partielle Reisewarnung ausgesprochen. Diese wäre einfacher zu meistern gewesen, sagte er. Auch der kroatische Innenminister Davor Bozinovic sagte: „Insbesondere in Regionen, wo die meisten österreichischen Touristen hinreisen, ist die Lage sehr günstig.“

Von kroatischer Seite werden etwa Istrien und der Distrikt Primorje-Gorski Kotar als epidemiologisch sicher genannt. Eine große Zahl von Erkrankungen wurde dagegen in der Gespanschaft Split-Dalmatien, auf der Makarska-Riviera und der Insel Pag registriert.

Große Nachfrage nach Tests für Kroatien-Rückkehrer auch in Steiermark

900 steirische Kroatien-Rückkehrer haben sich bisher für einen kostenlosen CoV-Test angemeldet, rund 500 Urlauberinnen und Urlauber befinden sich derzeit in Heimquarantäne, und auch die Anfragen zu Kroatien-Stornos häufen sich.

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