Bali verlängert Einreisestopp für Touristen

Aus Furcht vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus dürfen ausländische Touristen und Touristinnen bis Jahresende nicht mehr auf die indonesische Ferieninsel Bali.

Wie heute bekanntwurde, will die Inselregierung anders als bisher geplant ausländische Urlauber nicht bereits ab dem 11. September zurückkehren lassen, sondern frühestens kommendes Jahr. Hintergrund sind steigende Infektionszahlen in Indonesien und zahlreiche in den Herkunftsländern der Touristen beschlossene Reisebeschränkungen.

„Die Lage in Indonesien ist nicht förderlich, es internationalen Touristen zu erlauben, Indonesien, (…) Bali eingeschlossen, zu besuchen“, heißt es in einem auf Samstag datierten offiziellen Schreiben von Balis Gouverneur I Wayan Koster. Eine neue Öffnung der Insel nach dem Lockdown dürfe „nicht überstürzt“ werden und erfordere „sorgfältige Vorbereitung“.

Hohe Dunkelziffer vermutet

Ein genaues Datum für die Rückkehr ausländischer Touristen nannte der Gouverneur nicht. Inländische Touristen dürfen seit Ende Juli wieder die Strände und kulturellen Sehenswürdigkeit der Insel genießen.

Auf Bali wurden bisher gut 4.000 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. Etwa 50 Infizierte starben. „Die neuen Fälle sind unter Kontrolle, die Genesungsrate wächst, und die Todesrate ist unter Kontrolle“, betonte Koster in seinem Schreiben.

In ganz Indonesien wurden bis jetzt mehr als 153.000 Coronavirus-Infektionen und mindestens 6.680 CoV-Tote registriert. Angesichts eingeschränkter Testkapazitäten gehen Experten allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus.