Hurrikan „Laura“ wird auf Weg zu US-Küste stärker

Auf die US-Küste am Golf von Mexiko bewegt sich ein Hurrikan zu, der auf dem Weg weiter an Kraft gewinnt. Es wird erwartet, dass „Laura“ heute Abend (Ortszeit) oder morgen auf Land trifft. Der Nationale Hurrikanzentrum (NHC) warnte vor lebensbedrohlichen Sturmfluten, vor allem an der Grenze der Bundesstaaten Louisiana und Texas.

An der Küste sei durch den Hurrikan der Stufe drei mit Wasserständen mehr als drei Meter über Normalpegel zu rechnen, warnten Meteorologen. Erwartet werden auch heftiger Wind und weitreichende Überflutungen in Louisiana, Texas und Arkansas.

„Laura“ erreichte bereits gestern Hurrikanstärke. Am Abend (Ortszeit) wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 145 km/h gemessen. Der Weg über ungewöhnlich warmes Wasser machte den Wirbelsturm stärker. In Städten wie Port Arthur in Texas wurden Evakuierungen angeordnet. Meteorologen befürchteten unter bestimmten Umständen auch Verwüstungen tiefer im Landesinneren.

Warnung vor stärkstem Hurrikan seit „Rita“

Die Abschwächung des Tropensturms „Marco“ hatte Louisiana vor dem Eintreffen „Lauras“ eine unverhoffte Atempause verschafft – und Gouverneur John Bel Edwards rief die Bevölkerung auf, die Gelegenheit für die Vorbereitung zu nutzen.

„Ich möchte, dass jeder versteht, dass dies das Potenzial hat, der stärkste Hurrikan zu sein, der (uns) seit Hurrikan Rita getroffen hat“, hatte Edwards am Montag (Ortszeit) gesagt. Gestern ließ sich auch US-Präsident Donald Trump über die Entwicklung informieren.