Toter bei Zusammenstößen in US-Stadt Portland

In der US-Stadt Portland ist bei Zusammenstößen nach einer Demonstration ein Mensch erschossen worden. In der Stadt kommt es seit Monaten zu Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt sowie zu Gegendemonstrationen, die zum Teil in Gewalt umgeschlagen sind.

Sanitäter versorgen den verletzten Demonstranten
Reuters/Sergio Olmos

Gestern am späten Abend sei es in der Innenstadt Portlands zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen gegnerischen Gruppen gekommen, teilte die Polizei per Twitter mit. Eine Person sei in die Brust geschossen worden. Rettungskräften zufolge verstarb das Opfer. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben mehrere Personen fest. Es werde wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt.

Proteste dauern seit Monaten an

In Portland (Bundesstaat Oregon) gibt es seit fast drei Monaten täglich Kundgebungen der Black-Lives-Matter-Bewegung und Gegendemonstrationen. US-Präsident Donald Trump entsandte Bundespolizisten in die Stadt, um die Proteste einzudämmen.

Die USA erleben seit der Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch einen weißen Polizisten im Mai eine Welle der Proteste gegen Rassismus, die auch zunehmend rechte Gruppen auf den Plan rufen.