Waldbrand bedroht archäologische Stätte in Griechenland

Wegen eines Waldbrandes im Süden Griechenlands sind Besucherinnen und Besucher der archäologischen Stätte Mykene gestern in Sicherheit gebracht worden. Wie örtliche Medien berichteten, brach das Feuer gegen Mittag in der Nähe des Grabs des Agamemnon aus, der laut den homerischen Epen zur Zeit des Trojanischen Krieges König von Mykene war. Die Flammen reichten bis an die Ruinen von Mykene, laut Feuerwehr bestand aber keine Gefahr für das dortige Museum.

Feuer nahe der archäologischen Stätte Mykene in Griechenland
APA/AFP/Eurokinissi

An den Löscharbeiten beteiligten sich vier Flugzeuge und zwei Hubschrauber, wie der Feuerwehrchef der südlichen Peloponnes, Thanassis Koliviras, der griechischen Nachrichtenagentur ANA weiter sagte.

Das Kulturministerium in Athen erklärte, eine erste Inspektion habe ergeben, dass „das Feuer keine Schäden an den Altertümern angerichtet“ habe. Ein Expertenteam werde die Folgen des Brandes später genauer untersuchen. Griechenland hat alljährlich während seiner trockenen Sommer mit Wald- und Buschbränden zu kämpfen. Vor 13 Jahren hatte ein Feuer die Tempel und das Stadium des antiken Olympia bedroht. Die Feuerwehr konnte ernste Schäden an der archäologischen Stätte damals aber verhindern.