Aktivisten: Elf Tote bei israelischen Angriffen in Syrien

Die Zahl der Toten bei israelischen Angriffen auf Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien ist Aktivisten und Aktivistinnen zufolge auf elf gestiegen.

Unter den Opfern seien drei Soldaten der syrischen Armee sowie sieben Mitglieder proiranischer Milizen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien heute mit. Laut den Angaben wurde auch eine Frau durch Raketensplitter getötet, die auf ihr Haus im Süden der Hauptstadt Damaskus gestürzt seien.

Die israelische Luftwaffe hatte gestern Abend den Menschenrechtlern zufolge in Damaskus sowie im Süden des Landes Posten der Armee sowie proiranischer Milizen angegriffen. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA berichtete von zwei Toten und sieben verletzten Soldaten. Die syrische Luftabwehr habe mehrere Raketen abgefangen.

Israel bombardiert immer wieder Ziele in Syrien. Die Angriffe richten sich meistens gegen Truppen und Einrichtungen, die mit dem schiitischen Iran in Verbindung gebracht werden. Teheran sieht in Israel einen Erzfeind und ist zugleich im syrischen Bürgerkrieg ein enger Verbündeter von Machthaber Baschar al-Assad. Israel will verhindern, dass der Iran dort seinen Einfluss weiter ausbaut.