Arbeitslosenquote in Euro-Zone auf 7,9 Prozent gestiegen

In der Euro-Zone ist die Arbeitslosenquote im Juli den vierten Monat in Folge gestiegen und hat den höchsten Stand seit November 2018 erreicht. Die Quote habe um 0,2 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent zugelegt, teilte das Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg mit.

Analysten hatten wegen der Folgen der Coronavirus-Krise mit einem noch stärkeren Zuwachs der Arbeitslosigkeit gerechnet und eine Quote von 8,0 Prozent erwartet. Allerdings wurde die Quote für Juni etwas nach unten revidiert: von zuvor 7,8 Prozent auf 7,7 Prozent.

In den Monaten Februar und März hatte die Quote mit jeweils 7,2 Prozent einen Tiefstand erreicht und war in der Coronavirus-Krise gestiegen. Zuvor hatte es einen kontinuierlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone gegeben. Seit dem Rekordhoch von mehr als zwölf Prozent im Jahr 2013 hatte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt bis zur Coronavirus-Krise stetig verbessert.

Im Euro-Raum waren laut Eurostat im Juli 12,793 Millionen Menschen arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Arbeitslosen um 344.000. Nach wie vor bleibt die Jugendarbeitslosigkeit auf einem hohen Niveau. Im Euro-Raum stieg die Arbeitslosenquote von Personen im Alter von unter 25 Jahren im Juli auf 17,3 Prozent nach 17,2 Prozent im Juni.