Trump nahm bei Paris-Besuch Kunstwerke aus Botschaft mit

Bei einer Frankreich-Reise vor zwei Jahren soll US-Präsident Donald Trump gefallene US-Soldaten als „Verlierer“ und „Trottel“ bezeichnet haben – nun gibt es neue Enthüllungen über die Reise: Trump nahm damals Kunstwerke aus der Botschafterresidenz einfach in die USA mit.

Statt einen US-Militärfriedhof zu besuchen, habe sich Trump bei dem Besuch im November 2018 länger in der Residenz des US-Botschafters in Paris aufgehalten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Im Hotel de Pontalba habe er mehrere Kunstwerke bewundert – und sie anschließend in die Air Force One verfrachten und nach Washington befördern lassen.

Porträt von Benjamin Franklin mitgenommen

Trumps Sprecher Judd Deere bestätigte die Mitnahme der Kunstwerke. Trump habe sie nach Washington mitgenommen, um sie an „prominenter“ Stelle im Weißen Haus auszustellen, sagte er der Nachrichtenagentur AFP.

Laut dem Bloomberg-Bericht hatte Trump mit seiner spontanen Entscheidung damals allerdings durchaus für Stirnrunzeln gesorgt. Juristen des US-Außenministeriums überprüften eilig, ob er die Kunstwerke überhaupt mitnehmen durfte. Sie gaben laut Bericht aber grünes Licht, weil sie ohnehin im Besitz der US-Regierung sind. Laut Bloomberg handelte es sich unter anderem um ein Porträt und eine Büste von US-Gründungsvater Benjamin Franklin.