Immobilienverkäufe im ersten Halbjahr 2020 gestiegen

In den amtlichen Grundbüchern zeigen sich noch kaum Coronavirus-Auswirkungen. Die Zahl der Immobilienverkäufe legte heuer im ersten Halbjahr gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,9 Prozent zu; das Transaktionsvolumen blieb mit 16,4 Mrd. Euro unverändert, auch wenn die Anzahl der Transaktionen bundesweit um rund 3.100 wuchs, wie der Maklerverbund Remax heute bekanntgab.

Daraus zu schließen, dass Immobilien generell billiger geworden seien, „ist falsch“, so Remax-Österreich-Manager Anton Nenning. „Vielmehr ist die Anzahl der quasi kleinen Transaktionen gestiegen.“ So hätten sich in den vergangenen fünf Jahren die Verbücherungen von Parkplätzen beinahe versechsfacht.

Aber auch Hausanteilsverkäufe haben laut Nenning fast um das Fünffache zugelegt, während Schwergewichte wie die Verkäufe von Zinshäusern und Zinshausanteilen um ein Drittel eingebrochen sind. Generell sei ein starker Rückgang bei Betriebsgebäuden und anderen Großinvestitionen festzustellen.

Insgesamt wurden 2020 bis Juni für 67.302 Immobilien neue Eigentümer verbüchert. Das waren auch 3,7 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2018.

Vorarlberg: 327 Mehrverkäufe im ersten Halbjahr

In Vorarlberg, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Tirol lagen die Verkäufe heuer zwischen Jänner und Juni vorerst über der Vergleichsperiode im Rekordjahr 2018. Vorarlberg verzeichnete 327 Mehrverkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Vorarlberg liegt auch beim Zuwachs des Verkaufsvolumens auf einem der vorderen Plätze: Am meisten beim Wert zulegen konnten die Bundesländer Oberösterreich (plus 170 Mio. Euro), Salzburg (plus 115 Mio. Euro) und Vorarlberg (plus 62 Mio. Euro).

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