Vier junge Frauen für International-Booker-Preis nominiert

Gleich vier junge Frauen haben es in die engere Auswahl für den diesjährigen International-Booker-Preis geschafft. Die Jury teilte gestern in London die sechs ausgewählten Autorinnen und Autoren mit, von denen viele aus den USA stammen, aber sehr verschiedene Wurzeln haben.

So wurde Maaza Mengiste („The Shadow King“) etwa in Äthiopien geboren, Douglas Stuart („Shuggie Bain“) wuchs in Schottland auf. Tsitsi Dangarembga („The Mournable Body“) hingegen lebt in Zimbabwe. Der britische „Guardian“ bezeichnete die Shortlist als so divers wie noch nie, da vier der Nominierten Schwarze sind. Favoritin Hilary Mantel, die bereit zweimal den Booker-Preis gewonnen hat, schaffte es hingegen diesmal nicht in die engere Auswahl.

Der International-Booker-Preis zählt zu den bedeutenden Literaturpreisen Großbritanniens und wird für ins Englische übersetzte Werke vergeben, die in Großbritannien oder Irland veröffentlicht werden. Das Preisgeld beträgt 50.000 Pfund (umgerechnet knapp 57.000 Euro) und wird je zur Hälfte zwischen Autor und Übersetzer aufgeteilt.