Nehammer reist nach Athen

Die ÖVP bleibt bei der Debatte um die Aufnahme von Geflüchteten aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos hart, zeigt sich aber umso eifriger bei der „Hilfe vor Ort“. Exakt eine Woche nach dem verheerenden Brand landet heute Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) mit 55 Tonnen Hilfsgütern in Athen.

Österreich hat Griechenland die Bereitstellung von Hilfsunterkünften (ausgestattet mit Heizungen, Betten, Decken, etc.) für 2.000 Personen inklusive Hygienepakete in Aussicht gestellt. Der genaue Inhalt der Fracht wurde noch nicht bekanntgegeben. Transportiert wird sie jedenfalls mit einem russischen Transportflieger des Typs Antonow 124. Das Flugzeug, das zu den größten Transportflugzeugen der Welt gehört, wurde bereits auf dem Wiener Flughafen beladen und fliegt am Nachmittag nach Athen – mehr dazu in wien.ORF.at.

Nehammer, der am selben Tag wieder zurückreist, war erst Ende August in Griechenland und hatte dort die griechisch-türkische Grenze sowie das Flüchtlingslager auf der Insel Chios besucht. Morgen reist auch ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg nach Griechenland und Zypern. Mit seinem Besuch will er den beiden Ländern im Konflikt mit der Türkei in aktuellen Gasstreit den Rücken stärken.