Budgetkrise: Unbezahlter Urlaub für New Yorker Bürgermeister

Wegen der finanziellen Folgen der Coronavirus-Pandemie hat sich New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio in einem symbolischen Akt eine Woche unbezahlten Urlaub verordnet. „Vom 1. Oktober an wird jeder Rathausangestellte unbezahlten Urlaub nehmen – und das gilt offensichtlich auch für mich“, sagte de Blasio heute.

Dies sei „ein Schritt, den man niemals sehen wolle“. New Yorks Budgetkrise lasse ihm aber keine andere Wahl.

Betroffen sind neben de Blasio etwa 500 Beschäftigte der Stadtverwaltung. Der Sonderurlaub soll Einsparungen von rund 860.000 Dollar (etwa 730.000 Euro) mit sich bringen. Der Bürgermeister selbst wolle – obwohl offiziell in unbezahltem Urlaub – weiterarbeiten, hieß es.

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie entgehen New York Einnahmen von rund neun Milliarden Dollar (etwa 7,6 Milliarden Euro). Im Budget der Millionenmetropole für dieses Jahr klafft nach Angaben de Blasios deswegen eine Lücke von rund sieben Milliarden Dollar. Hilfegesuche beim Bundesstaat New York und der Regierung in Washington blieben bisher erfolglos.