Tausende Vögel in New Mexico tot aufgefunden

In den vergangenen Tagen sind im US-Bundesstaat New Mexico Medienberichten zufolge Tausende Vögel tot aufgefunden worden. Ein Grund für das Massensterben der Tiere könnte mit der Rauchentwicklung der Waldbrände im Westen der USA zusammenhängen.

Die Ornithologin und Biologin Martha Desmond von der New Mexico State University sagte zu lokalen Medien, dass die Zahl der verendeten Vögel bereits im „Millionenbereich“ liegen könnte. Auch andere Forscher und Forscherinnen zeigten sich besorgt und suchten nach Erklärungen.

Rauch und Kälte

Schon in den vergangenen Jahren sei die Vogelpopulation in den USA massiv zurückgegangen. „Es ist verheerend. Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie etwas so Schreckliches gesehen“, sagte Desmond. Die Biologin nimmt an, dass der Rauch von den Waldbränden die Lungen der Vögel geschädigte habe.

Die Brände könnten dazu geführt haben, dass die Vögel ihre Flugroute von der nahrungsreichen, kalifornischen Westküste ins Inland verlagert haben. Auch die Kälte im US-Bundesstaat Colorado wäre ein möglicher Einflussfaktor für das Massensterben, so Desmond weiter.

Benachbarte Bundesstaaten wie Colorado, Arizona und Texas haben laut BBC mittlerweile ebenfalls eine erhöhte Zahl von toten Vögeln gemeldet.