Gewessler: Jeder dritte Investprämienantrag hat Ökobezug

Von den bisher seit Anfang September gestellten Anträgen zur neuen staatlichen Investitionsprämie bezieht sich ein Drittel auf den Klimaschutz, nämlich rund 3.680 der 11.500 Anträge. Allein für diesen Bereich ergibt sich ein Zuschussvolumen von 483 Mio. Euro, mit dem Ökoinvestments von rund 3,5 Mrd. Euro ausgelöst werden, zeigte sich Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Wochenende erfreut.

„Klimaschutz ist das beste Konjunkturprogramm“, sagte Gewessler: „Es freut mich, dass sich so viele Unternehmen dem Klimaschutz verschrieben haben und hier in die Zukunft investieren.“ Klimaschutz sichere und schaffe Arbeitsplätze, sorge für eine Stabilisierung der Wirtschaft und bewirke eine Wertschöpfung in den Regionen und Gemeinden. Klimaschädliche Investments etwa in fossile Energieerzeugung oder Pkws mit konventionellem Verbrennungsmotor sind von der Investitionsprämie ausgeschlossen. Anträge können bis Februar 2021 eingebracht werden.

Insgesamt wurde seit Förderbeginn Anfang September bisher ein Zuschussvolumen von 1,1 Mrd. Euro beantragt, mit dem ein geschätztes Investitionsvolumen von rund 10,8 Mrd. Euro ausgelöst wird. Während 32 Prozent der Anträge dem Ökobereich zuzurechnen sind, beziehen sich 45 Prozent auf die allgemeine siebenprozentige Investitionsprämie und 23 Prozent der Anträge auf den Digitalisierungsbereich. Das ursprünglich budgetierte Zuschussvolumen von einer Mrd. Euro soll kommende Woche im Nationalrat auf zwei Mrd. Euro erhöht werden.