Paris vor verschärften Maßnahmen

In Paris zeichnet sich eine weitere Verschärfung der Coronavirus-Maßnahmen ab. Darüber beriet das Sicherheitskabinett unter Leitung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron heute in der Hauptstadt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP ist unter anderem ein Verkaufsverbot für Alkohol ab 20.00 Uhr im Gespräch.

Darüber hinaus könnten wie bereits in anderen französischen Städten Versammlungen von mehr als zehn Menschen etwa in Parks und auf Plätzen untersagt werden, Gleiches gilt für Großveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmenden. Auch das Mieten von Sälen für private Feiern und Hochzeiten könnte behördlich verboten werden.

Nach Angaben aus der Stadtverwaltung ist die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo strikt gegen Sperrzeiten für Bars und Restaurants, wie sie in Marseille und anderen Städten gelten. Auch ein Besuchsverbot für städtische Altersheime wie in Nizza sei nicht vorgesehen.

In Paris wurden zuletzt 204 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert, gut das Vierfache des CoV-Warnwerts. In ganz Frankreich waren es gestern erneut mehr als 10.000 Neuansteckungen binnen 24 Stunden. Am Samstag war mit rund 13.500 Fällen der höchste Stand seit Beginn der Pandemie erreicht worden.