Verdachtsfälle auf Kreuzfahrtschiff in Piräus negativ getestet

Die zwölf Coronavirus-Verdachtsfälle an Bord des TUI-Kreuzfahrtschiffs „Mein Schiff 6“ habeen bei einem zweiten CoV-Test ein negatives Ergebnis gehabt. Das teilte die griechische Gesundheitsbehörde heute Früh mit.

Das Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 6“ im Hafen von Piräus
APA/AFP/Louisa Gouliamaki

Das Schiff mit rund 920 Passagieren aus Deutschland und knapp 670 Besatzungsmitgliedern an Bord legte in der Nacht im Hafen von Piräus an. Es war am Wochenende in Heraklion zu einer einwöchigen Mittelmeer-Tour aufgebrochen. Mitarbeiter der griechischen Behörden nahmen einen dritten Test der mittlerweile isolierten und nach Angaben von TUI symptomfreien Crewmitglieder vor.

Sollten trotz aufwendiger vorbereitender Tests Krankheitsfälle auf dem Schiff entdeckt werden, wäre es ein Rückschlag für das seit einigen Wochen wieder vorsichtig anlaufende Kreuzfahrtgeschäft des weltgrößten Tourismuskonzerns. Zu Beginn des Neuanlaufs waren auf TUI-Schiffen einige Crewmitglieder, die nach der pandemiebedingten Arbeitspause von zu Hause zurückkehrten, infiziert, aber keine Passagiere.

Mannschaft vor Abfahrt 14 Tage in Quarantäne

TUI bietet derzeit einige einwöchige Kreuzfahrten in Nord- und Ostsee sowie eine im Mittelmeer ab Heraklion in Griechenland an. Die Mannschaft muss einem Sprecher zufolge zwei Wochen vor Abfahrt negativ getestet sein und sich dann 14 Tage in Quarantäne begeben. Dann wird ein zweiter Test gemacht, der ebenfalls negativ ausfallen muss, ehe das Personal eingesetzt werden kann.

Die Behörden der Zielländer testen dann stichprobenweise nochmals die Arbeitskräfte. Bei einer solchen Untersuchung von 150 Crewmitgliedern tauchte das Dutzend positiver Tests auf. Die Gäste müssen einen negativen Test vorweisen, der in Deutschland nicht länger als 48 Stunden vor Abreise vorgenommen werden muss.