US-Höchstgericht: Trump-Vorschlag an Senat übermittelt

US-Präsident Donald Trump hat die Nominierung von Amy Coney Barrett für den frei gewordenen Posten am US-Verfassungsgericht (Supreme Court) formell an den US-Senat übermittelt. Barrett, die nach Trumps Willen der verstorbenen Richterin Ruth Bader Ginsburg nachfolgen soll, kam gestern im US-Kapitol unter anderem mit dem republikanischen Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, zusammen.

Richterin  Amy Coney Barrett
Reuters/Anna Moneymaker

Kandidatinnen und Kandidaten für den Supreme Court werden vom Präsidenten vorgeschlagen und müssen von einer einfachen Mehrheit im Senat bestätigt werden. Trumps Republikaner haben eine Mehrheit in der Parlamentskammer.

Ginsburg beigesetzt

Ginsburg wurde indes mehr als eine Woche nach ihrem Tod im privaten Rahmen beigesetzt. Das bestätigte ein Sprecher des Nationalfriedhofs Arlington bei Washington. Auf dem Friedhof befindet sich auch das Grab von Ginsburgs Mann Martin, der 2010 starb.

Vergangene Woche hatte es an drei Tagen Gedenkzeremonien für die prominente Juristin Ginsburg in Washington gegeben. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger und die hohe Politik nahmen an ihrem Sarg am Supreme Court und im US-Kapitol Abschied. Ginsburg war am 18. September im Alter von 87 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.