WHO prüft Missbrauchsvorwürfe in DR Kongo

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird nach eigenen Angaben Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs in der Demokratischen Republik (DR) Kongo untersuchen. Man sei „entsetzt“ über Berichte angeblicher sexueller Ausbeutung und Missbrauch, teilte die WHO gestern Abend mit. Die Taten, die mutmaßlich von Menschen, die sich als Beschäftigte der WHO identifiziert hätten, verübt worden seien, sollen „rigoros untersucht“ werden.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus habe eine gründliche Überprüfung der Vorwürfe angeordnet. Die WHO sagte nicht, um welche Vorwürfe es sich genau handelte. Zuvor hatte aber die Nachrichtenseite „The New Humanitarian“ zusammen mit der Thomson Reuters Foundation einen Bericht veröffentlicht, wonach 51 Frauen Ebola-Helfern von der WHO und Hilfsorganisationen sexuelle Ausbeutung und Missbrauch zwischen 2018 und 2020 vorgeworfen hätten. Laut Bericht wurden unter anderem die NGOs Oxfam, World Vision und Medecins Sans Frontieres (MSF) genannt.