Das Gesundheitsministerium hat heute die Behauptung von FPÖ-Chef Norbert Hofer zurückgewiesen, dass ein zweiter Lockdown ab 23. Oktober und damit noch vor dem Allerheiligen-Wochenende vorbereitet werde. Davon könne keine Rede sei, so eine Sprecherin auf APA-Anfrage im Ministerium.
Es handle sich um gezielt gestreute Gerüchte, meint man im Ministerium. Ein zweiter Lockdown sei nur dann vorgesehen, wenn das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch stehe, und davon könne keine Rede sein. In erster Linie gehe es zurzeit um gezielte Maßnahmen dort, wo die Coronavirus-Ampel die Notwendigkeit dafür aufzeige. Mit der jüngsten CoV-Gesetzesnovelle hätten die Länder die Möglichkeit dafür bekommen.
Auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) persönlich schloss einen Lockdown aus, und zwar im aktuellen „Falter“. „Nein. Den wird es nicht geben“, sagte er dort. Hofer hatte zuvor in einer Aussendung behauptet, „gut informierte Kreise im Umfeld der Kabinette“ würden den 23. Oktober als Termin für einen zweiten Lockdown nennen.
Tirol und Vorarlberg auf gutem Weg
Anschober ist zuversichtlich, dass Tirol und Vorarlberg bald wieder von der Liste deutscher Reisewarnungen gestrichen werden könnten. Der relevante Wert, die Siebentagesinzidenz 50 pro 100.000 Einwohner, sei mittlerweile erstmals unterschritten, sagte er nach dem Ministerrat.
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