Deutscher Renaissance-Maler Altdorfer im Pariser Louvre

Der Pariser Louvre präsentiert ab morgen die erste Ausstellung des deutschen Malers Albrecht Altdorfer in Frankreich. Der Künstler (um 1480–1538) gehört neben Albrecht Dürer und Lucas Cranach dem Älteren zu den bedeutendsten Renaissance-Künstlern Deutschlands, in Frankreich ist er jedoch weitgehend unbekannt.

Mit dieser Werkschau wolle man eine Lücke schließen, sagte Severine Lepage, eine der Kuratorinnen. Die Louvre-Schau ist in enger Zusammenarbeit mit der Albertina in Wien entstanden. Über 200 Druckgrafiken und Gemälde konnten vereint werden, darunter Arbeiten einiger seiner Zeitgenossen wie Wolf Huber.

Altdorfer hat als einer der Ersten die Landschaftsdarstellung als eigenes Genre kultiviert. Bäume und Felsen, die bei ihm oft über den Bildrahmen hinausragen, sind mit derselben expressiven Geste gemalt, wie die Werke „Landschaft mit Brücke“ und „Donaulandschaft mit Schloss Wörth bei Regensburg“ illustrieren. Über das Leben des Malers, der als angesehener Regensburger Bürger unter Kaiser Maximilian I. arbeitete, ist nur wenig bekannt.