UNO: Pandemie zeigt „Verweigerung von Frauenrechten“

Die Pandemie hat nach Einschätzung von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres rund um den Globus eine „anhaltende Verweigerung von Frauenrechten“ offengelegt. Frauen bekämen die Auswirkungen des Virus deutlich stärker zu spüren als Männer, sagte Guterres heute in New York anlässlich des 25. Jahrestags einer UNO-Weltfrauenkonferenz in Peking. Sie litten unter einer „Schattenpandemie von geschlechtsbasierter Gewalt“.

Der UNO-Chef rief die internationale Gemeinschaft auf, sich deutlich stärker für Gleichberechtigung einzusetzen. Sie habe ihre „ehrgeizigen Visionen“ bisher nicht erfüllt. So erlebe eine von drei Frauen weltweit in ihrer Lebenszeit Gewalt. Zwölf Millionen minderjährige Mädchen würden jedes Jahr verheiratet. Frauen hätten global nur 75 Prozent der gesetzlich festgelegten Rechte, die Männer haben.