Brillenkaiman aus Staubecken in Polen geborgen

Tierfänger haben in Polen einen Brillenkaiman aus einem Staubecken geborgen. Spaziergänger hätten das etwa ein Meter lange Tier in einem nördlich von Wroclaw gelegenen Rückhaltebecken in der Nähe der Oder entdeckt und die Polizei informiert, sagte ein Behördensprecher gestern. „Experten des örtlichen Zoos sagten uns, dass von dem Kaiman keine Gefahr für Menschen ausgeht, weil er sehr klein sei.“

Die Forst- und Grünanlagenverwaltung der Stadt beauftragte mit der Jagd nach dem Reptil eine Firma, die auf das Einfangen von Wildtieren spezialisiert ist. Einem Mitarbeiter dieser Firma sei es schließlich gelungen, den Kaiman mit einem Angelkescher aus dem Wasser zu holen.

Das Tier werde nun im Zoo versorgt. Es sei unklar, wie lange der Brillenkaiman in dem sumpfigen Gebiet unterwegs gewesen sei. Auch zu einem möglichen Besitzer gibt es keine Erkenntnisse. Kaimane gehören zur Familie der Alligatoren und sind in Süd- und Mittelamerika beheimatet.