„Nord Stream 2“: Polen verhängte Geldstrafe auch gegen OMV

Die polnischen Wettbewerbshüter haben gegen den russischen Gasprom-Konzern im Zusammenhang mit der umstrittenen Ostsee-Gaspipeline „Nord Stream 2“ ein Bußgeld in Milliardenhöhe verhängt. Der Konzern solle 29 Milliarden Zloty (rund 6,5 Mrd. Euro) zahlen, da er die Pipeline ohne Genehmigung der Behörde gebaut habe, teilte die Aufsicht UOKiK heute mit.

Die übrigen fünf Finanzpartner, darunter der deutsche Versorger Uniper und der österreichische OMV-Konzern, sollen 234 Millionen Zloty (52 Mio. Euro) zahlen.

Polen gehörte zu den Gegnern der rund 1.200 Kilometer langen Röhre, durch die Gas von Sibirien nach Deutschland und Europa transportiert werden soll. Die USA versuchen, das Projekt mit Sanktionen zu stoppen. Der größte Teil der Leitung ist bereits verlegt worden.