Studie zu Österreich als Zielland für Migration gestartet

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat das Projekt „Zielland Österreich“ gestartet. Damit soll wissenschaftlich untersucht werden, wann und warum Migrantinnen und Migranten Österreich als Zielland auswählen. Das Projekt läuft bis 31. Dezember 2022 und soll evidenzbasierte Grundlagen zur gezielten Steuerung im Migrations- und Asylbereich für Österreich liefern.

Suche nach relevanten Faktoren

Um die Migration in seiner Gesamtheit besser verstehen zu können, soll das Projekt „Zielland Österreich“ die dahinterliegenden Faktoren und Mechanismen, insbesondere in Bezug auf Österreich, untersuchen. Dabei sollen zentrale Forschungsfragen zu den Faktoren der Sekundärmigration, also der Weiterwanderung von Migranten aus einem anderen Staat, beantwortet werden.

„Wer trifft die Migrations- bzw. Zielstaatenentscheidung?“, „Welche Faktoren sind relevant für den Verbleib vor Ort bzw. in der Region?“ oder „Welche Rolle spielen beispielsweise Soziale Netzwerke, staatliche Unterstützungsleistungen, Bildung, Beschäftigung, Kommunikationskanäle oder auch Schlepper?“

Die Beantwortung dieser Fragen soll helfen, nachhaltige Perspektiven an Ort und Stelle zu schaffen. Das Projekt „Zielland Österreich“ sei das erste Forschungsvorhaben dieser Form für Österreich. „Der Fokus der Untersuchung liegt auf den Herkunftsländern Afghanistan, Irak, Syrien und Nigeria, wobei der Kreis der Länder durchaus auch ausgeweitet werden kann“, sagte der Generalsekretär im Innenministerium, Helmut Tomac.