Brüssel sperrt Cafes und Bars zu

In Belgien steigen die Coronavirus-Fallzahlen weiter ungebremst – vor allem die Hauptstadt Brüssel ist davon stark betroffen. Heute beschloss die Stadt daher neue Einschränkungen – und schließt ab morgen Cafes und Bars.

Nur noch Restaurants, in denen das Essen ausschließlich am Tisch serviert wird, dürfen weiterhin offen haben, berichtete der französischsprachige Rundfunk RTBF nach einer Pressekonferenz. Auch der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit wurde verboten. Die Maßnahmen gelten vorerst für einen Monat.

Brüssel europaweit an zweiter Stelle

Laut Angaben der Brüsseler Behörden ist das momentane Zentrum der EU nach Madrid und noch vor Paris an zweiter Stelle beim Anstieg der Fälle. Die 14-Tage-Inzidenz, also die Zahl der neuen Fälle der letzten zwei Wochen pro 100.000 Einwohner, liegt in Brüssel bei über 520.

Mit der Verschärfung der Maßnahmen will Brüssel die Krankenhäuser entlasten, die momentan mit einer großen Anzahl an neuen Hospitalisierungen konfrontiert sind. „Wenn wir nichts tun, wird es noch schlimmer“, sagte der Brüsseler Ministerpräsident Rudi Vervoort laut dem niederländischen Rundfunk VRT. „Das Virus ist in unserer gesamten Region verbreitet.“