Hurrikan „Delta“ mit Kurs auf US-Golfküste

Der Hurrikan „Delta“ bewegt sich auf die Golfküste der USA zu. Der Wirbelsturm brachte anhaltende Windgeschwindigkeiten von rund 195 Kilometern pro Stunde und noch stärkere Böen mit sich, wie das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) gestern erklärte.

„Delta“ sollte sich vor dem Auftreffen auf das Festland aber noch etwas abschwächen. Der Wirbelsturm sollte der jüngsten Prognose zufolge im Südwesten des Bundesstaats Louisiana auf Land treffen. Die Behörden warnten vor heftigen Regenfällen und Sturmfluten.

Louisianas Gouverneur John Bel Edwards forderte die Menschen in der betroffenen Region mit Nachdruck auf, sich auf den schweren Sturm vorzubereiten. Behörden und Katastrophenschutz stünden bereit, aber jeder müsse in der Lage sein, die ersten 72 Stunden notfalls alleine durchzustehen, mahnte der Gouverneur. Die Region war erst im August von Hurrikan „Laura“ getroffen worden.

Mehr Wirbelstürme als Buchstaben

Der Hurrikan war am Dienstag über dem Karibischen Meer als Hurrikan der zweithöchsten Stufe vier an den Cayman-Inseln vorbeigezogen, schwächte sich dann aber kurz vor Erreichen Mexikos ab und zog über die Halbinsel Yucatan hinweg. Über Land soll er sich laut NHC rasch abschwächen und dann in nordöstlicher Richtung weiter nach Mississippi und Alabama ziehen.

In der diesjährigen Wirbelsturmsaison im Atlantik, die von Juni bis November dauert, haben sich bereits so viele starke Stürme gebildet, dass die 21 Namen, die in alphabetischer Reihenfolge dafür vorgesehen waren, aufgebraucht sind. Die Meteorologen haben deshalb auf das griechische Alphabet zurückgegriffen, was zuletzt 2005 passiert war.