Pubs mussten zu viel Bier lagern: Strafe für Heineken

Die Pub-Sparte des Heineken-Konzerns in Großbritannien, Star Pubs and Bars, muss eine Geldstrafe in Höhe von zwei Millionen Pfund (2,2 Mio. Euro) zahlen. Das Unternehmen verfügt über 2.500 Pubs. Ein eigenes Abkommen regelt in Großbritannien die Beziehung von Pächtern und Pub-Eigentümern. Die Pächter sollen anderen Lokalbetreibern gegenüber nicht schlechter gestellt werden.

Der Vorwurf der Regulierungsbehörde gegen Heineken: Das Unternehmen soll seine Pächter gezwungen haben, „unzumutbare Mengen“ von Heineken gehörendem Bier und Cider zu verkaufen. Es habe zudem nicht die festgelegten Standards erfüllt und nicht transparent gegenüber den Pächtern gehandelt.

Einige der Pächter und Pächterinnen hatten gebeten, auch konkurrierende Marken verkaufen zu dürfen. Die Vorgabe von Heineken lautete aber, dass 100 Prozent des verkauften Fassbiers Heineken-Marken sein müssten. Eigentlich ist geregelt, dass Pächter Getränke ihres Vermieters verkaufen müssen. Stimmen sie aber einer höheren Pacht zu, dürfen sie auch Getränke anderer Produzenten verkaufen. Heineken sieht die Geldstrafe als „ungerechtfertigt“ an und überlegt, gegen die Entscheidung zu berufen.