Statistik Austria führt CoV-Konjunkturmonitor ein

Wegen der Coronavirus-Krise nimmt die Statistik Austria die Konjunktur nun noch genauer unter die Lupe. Die Datenexperten und -expertinnen starten einen neuen Konjunkturmonitor, der 14-tägig aktualisiert wird und jeweils die wirtschaftliche Lage aufzeigt.

So wird ersichtlich, wie es gerade um die heimische Konjunktur steht. „Das Bedürfnis nach glaubwürdigen, wissenschaftlich objektiv erhobenen Zahlen und Daten wächst stetig“, sagte Generaldirektor Tobias Thomas heute.

Berücksichtigt und in kurzen Abständen aktualisiert werden Konjunkturmerkmale aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Bau und Industrie, Handel und Dienstleistungen, Außenhandel, Preise, Tourismus, Verkehr sowie volkswirtschaftliche Gesamtrechnung.

Neben absoluten Zahlen und Indizes beinhaltet der Monitor auch Veränderungsraten zur Vorperiode bzw. Vorjahresperiode sowie Entwicklungen seit dem Jahr 2010.

Auswirkungen der Pandemie

So lasse sich etwa ablesen, dass die Zahl der Nächtigungen in Österreich während des Lockdowns heuer im Frühjahr stärker gesunken ist als alle anderen zentralen Konjunkturindikatoren und auch die deutliche Erholung im Juli immer noch ein Minus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis darstellt.

Neben dem Konjunkturmonitor stellt die Statistik Austria fortan eine Datensammlung zu Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie online. Zur Verfügung stehen somit Daten aus den Bereichen Bevölkerung, Gesundheit und Bildung. Es würden sämtliche Publikationen angeführt, in denen die Auswirkungen der Coronavirus-Krise eine Rolle spielten – von Pressemitteilungen über Infografiken bis zu Berichten und interaktiven Karten, betonte die Statistik Austria. Die Sammlung wird den Angaben zufolge tagesaktuell ergänzt.