Einigung auf Ostsee-Fangquoten für 2021

Die EU-Agrarminister haben sich auf neue Fangquoten für die Ostsee im kommenden Jahr geeinigt. „Mit den Beschlüssen haben wir ein gutes Gleichgewicht gefunden“, teilte die deutsche Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) nach einem Treffen der EU-Agrarminister in Luxemburg in der Nacht auf heute mit.

Die EU-Kommission hatte wegen des weiterhin schlechten Zustands der Bestände eine Beibehaltung von bestehenden Fangverboten für Dorsch und Hering und Einschnitte bei weiteren Fischarten vorgeschlagen.

Die EU-Minister einigten sich nach Angaben des deutschen Ministeriums auf moderate Steigerungen bei einigen Arten sowie weitere Einschnitte bei anderen. Bei westlichem Hering etwa solle die Quote 2021 um 50 Prozent sinken. Bei Schollen, Sprotten und dem westlichen Dorsch habe man sich auf leichte Steigerungen der Quote um fünf, sechs Prozent geeinigt. Andere Arten wie der östliche Dorsch dürften weiterhin nicht gezielt befischt werden.