FPÖ-Bundesparteigremien tagen nach Debakel bei Wien-Wahl

Die Gremien der FPÖ auf Bundesebene setzen sich heute mit der herben Niederlage bei der Wien-Wahl auseinander. Die Sitzung des Bundesparteipräsidiums beginnt am Vormittag, anschließend tagt die Bundesparteileitung, und zwar wohl bis in den Abend.

Personelle Konsequenzen zeichneten sich im Vorfeld nicht ab – auch FPÖ-Klubchef Herbert Kickl lehnt eine Obmanndebatte ab, wie er im „Report“-Interview sagte. Auf der Tagesordnung sollen auch die neuen parteiinternen Compliance-Regeln stehen, die für Diskussionen sorgen könnten.

Klubobmann Kickl zum Zustand der FPÖ

Immer mehr Stimmen in der Partei fordern eine inhaltliche Neuaufstellung. Doch wird das reichen? Der nächste Härtetest steht bereits nächstes Jahr mit den Landtagswahlen in Oberösterreich bevor. Dazu ist FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl im „Report“-Studio.

Die von der „Ibiza“- und Spesenaffäre rund um Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache gebeutelte FPÖ stürzte bei der Wiener Wahl von 30,8 Prozent auf 7,1 Prozent ab. Strache selbst scheiterte mit seiner Konkurrenzliste kläglich und schaffte den Einzug in den Gemeinderat nicht.

Personelle Konsequenzen – ob auf Wiener Ebene mit Dominik Nepp oder an der Bundesspitze mit Norbert Hofer – zeichnen sich eher nicht ab. Hofer hat zuletzt seinen Rückzug von der burgenländischen Parteispitze bekanntgegeben, weil er sich – wie er betonte – voll und ganz auf seine bundespolitischen Aufgaben konzentrieren will.