Medien: Dutzende Objekte in Berliner Museen beschädigt

Auf der Berliner Museumsinsel sind Dutzende Ausstellungsobjekte nach Medienberichten von Unbekannten beschädigt worden. Laut „Zeit“ handelt es sich um einen „der umfangreichsten Angriffe auf Kunstwerke und Antiken in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands“.

Einer oder mehrere unbekannte Täter hätten mindestens 70 Objekte im Pergamonmuseum, dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie und an anderen Standorten mit einer öligen Flüssigkeit bespritzt, hieß es in einem Bericht der „Zeit“ und des Deutschlandfunks. Darunter seien ägyptische Sarkophage, Steinskulpturen und Gemälde des 19. Jahrhunderts. Die Flüssigkeit habe darauf sichtbare Flecken hinterlassen.

Besucher um Mithilfe gebeten

Die Vorfälle sollen sich bereits am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, zugetragen haben und bisher nicht öffentlich gemacht worden sein. Ob der Tag absichtlich gewählt wurde, ist unklar. Zu den Motiven des Täters oder der Täter war nichts bekannt.

Auf Anfrage von „Zeit“ und Deutschlandfunk hätten die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Berliner Polizei bestätigt, dass es Beschädigungen an Ausstellungsobjekten gebe, hieß es in dem Bericht. Ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung sei eingeleitet worden. Dem „Tagesspiegel“ zufolge wurden Besucher und Besucherinnen, die für den 3. Oktober Museumstickets gebucht hatten, vom Landeskriminalamt (LKA) angeschrieben und dringend um Mithilfe gebeten.