Auch Sudan normalisiert Beziehungen zu Israel

Israel und der Sudan haben nach Angaben der US-Regierung eine Normalisierung ihrer Beziehungen vereinbart. Das sei ein „weiterer wichtiger Schritt hin zu Frieden im Nahen Osten“, erklärte ein Sprecher von US-Präsident Donald Trump heute. Unmittelbar zuvor hatte das Weiße Haus angekündigt, die USA würden den Sudan von einer Terrorliste streichen. Trump informierte den Kongress darüber, dass das ostafrikanische Land von der Liste der Terrorismus-Unterstützerstaaten genommen werden solle.

In den vergangenen Monaten hatten bereits die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain unter US-Vermittlung ihre Beziehungen zu Israel normalisiert. Die Normalisierung der Beziehungen Israels mit den arabischen Verbündeten der USA in der Region ist ein zentrales Ziel von Trumps Nahost-Politik. Der US-Präsident stellt sich am 3. November zur Wiederwahl.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnete die Einigung mit dem Sudan als „gewaltigen Umbruch“. „Wir verkünden heute noch einen dramatischen Durchbruch in Richtung Frieden, mit noch einem arabischen Land, das sich dem Kreis des Friedens anschließt – diesmal mit dem Sudan“, sagte Netanjahu in einer Videobotschaft.

Trump: Vereinbarung „historisch“

Trump selbst bezeichnete die angekündigte Normalisierung der Beziehungen zwischen dem Sudan und Israel als „historisch“. „Der Staat Israel und die Republik Sudan haben vereinbart, Frieden zu schließen“, sagte Trump im Weißen Haus vor Journalisten. „Das ist ein unglaublicher Deal für Israel und den Sudan. Jahrzehntelang befand sich der Sudan mit Israel im Kriegszustand“, sagte Trump.