Deutschland schränkt Kontakte ab November rigoros ein

In Deutschland wollen Bund und Länder die drastisch steigenden Coronavirus-Infektionszahlen mit harten Kontaktbeschränkungen über den November hinweg in den Griff bekommen. Man wolle eine „Gesundheitsnotlage“ ausrufen. Deutschlandweit sollen die Maßnahmen bereits mit 2. November und nicht wie ursprünglich in der Beschlussvorlage des Bundes vorgesehen mit 4. November in Kraft treten.

Der Aufenthalt in der Öffentlichkeit soll nur noch „mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes gestattet“ sein, heißt es in der Beschlussvorlage. Die Bürger und Bürgerinnen sollen demnach auch aufgefordert werden, generell auf private Reisen und Besuche zu verzichten. Touristische Übernachtungen im Inland sollen unterbunden werden.

Freizeiteinrichtungen sollen schließen

Freizeiteinrichtungen wie Theater, Opernhäuser, Kinos, Schwimmbäder und Fitnessstudios sollen dem Papier zufolge geschlossen werden, ebenso Bars, Clubs, Diskotheken und Lokale. Ausgenommen werde die „Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause“.

Auch Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoostudios und Bordelle müssen schließen. Einzelhandel, Schulen und Kindergärten bleiben offen. Profisport soll offenbar nur noch ohne Zuschauer stattfinden. Das gilt auch für die Fußballbundesliga.

Zudem wurde eine Reisewarnung für die ganze Türkei wieder in Kraft gesetzt. Die bisher bestehende Ausnahmeregelung für die Touristenregionen Aydin, Izmir, Mugla und Antalya am Mittelmeer würden nur noch bis zum 8. November gelten, teilte das Auswärtige Amt in seinen Reisehinweisen für die Türkei im Internet mit.