Neue Kurzarbeitsregeln erwartet

Für den November-Lockdown sind neue Regeln für die Kurzarbeit notwendig. Dem Vernehmen nach dürften diese noch heute bekanntgemacht werden, nachdem sich die Sozialpartner mit Arbeitsministerin Christine Aschbacher getroffen haben. Finanzminister Gernot Blümel und Wirtschaftskammerchef Harald Mahrer (beide ÖVP) hatten sich gestern positiv zu einer Einigung gezeigt. Ähnliches war heute von Arbeitnehmervertretern zu vernehmen. Fürs Homeoffice gibt es schon neue Regeln.

Bei der Kurzarbeit dürfte vorgesehen sein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht – wie derzeit geregelt – 30 Prozent arbeiten müssen, sondern nur zehn Prozent, wie schon im Frühjahr. Da der Durchrechnungszeitraum länger ist als nur ein Monat, können die Beschäftigten im November ganz zu Hause bleiben. So können Betriebe, die im November gesperrt werden, die Kurzarbeit anwenden – der Umsatzersatz fließt nur, wenn niemand gekündigt wird.

Verlängerung der Homeoffice-Regelungen

Beim Homeoffice wurden angesichts der aktuell rasant steigenden Infektionszahlen mit Aschbacher im Einvernehmen mit den Sozialpartnern beschlossen, dass die ursprünglich bis Endes des Jahres befristete Pendlerpauschale und Erweiterung des Unfallversicherungsgesetztes im Homeoffice bis März 2021 verlängert werden.

Matthias Westhoff zur Kurzarbeit

Matthias Westhoff berichtet vor dem Arbeitsministerium über die neuen Regelungen für die Kurzarbeit.

„Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, ist in den letzten Monaten immer wichtiger geworden. Dadurch können wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mobil oder von zu Hause aus weiterarbeiten. Ich befürworte daher jede Maßnahme, die den Menschen und Unternehmern hilft, in diesen schweren Zeiten weiterarbeiten zu können und den Wirtschaftskreislauf am Leben zu erhalten“, so Blümel zu den Verlängerungen.

Beide Maßnahmen waren ursprünglich bis 31. Dezember 2020 befristet. An einer nachhaltigen Homeoffice-Regelung wird mit den Sozialpartnern weiter gearbeitet.