Weitere Tote durch Taifun „Goni“ auf Philippinen

Der Taifun „Goni“ ist über die Philippinen hinweggezogen und hat mindestens 16 Menschen getötet. „In einigen Gebieten sind bis zu 90 Prozent der Häuser schwer beschädigt oder zerstört worden“, sagte der Chef des philippinischen Roten Kreuzes heute. Allein in der Provinz Albay starben nach Behördenangaben mindestens zehn Menschen. „Goni“ war der heftigste Sturm in diesem Jahr.

Hunderttausende Menschen auf der Flucht

Fast 400.000 Menschen flohen vor dem Taifun aus ihren Häusern. Die meisten von ihnen befinden sich noch immer in Evakuierungszentren, während sich die Behörden darum bemühen, die Strom- und Telekommunikationsdienste in den am schwersten betroffenen Gebieten wiederherzustellen.

Umgestürzte Stromleitungen auf einer Autostraße
APA/AFP/Charism Sayat

Drei Menschen starben den Angaben zufolge bei Erdrutschen vulkanischer Asche in der Nähe des aktiven Vulkans Mayon. Drei weitere werden noch vermisst.

Böen von bis zu 310 km/h

„Goni“ war gestern Früh als „Super-Taifun“ mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h und Böen von bis zu 310 km/h auf der Insel Catanduanes auf Land getroffen. Heftige Winde und sintflutartige Regenfälle stürzten Stromleitungen um, sorgten für Überschwemmungen und lösten Erdrutsche aus.

Zerstörtes Haus und entwurzelte Bäume
APA/AFP/Charism Sayat

Über der Südspitze der philippinischen Hauptinsel Luzon und beim Hinwegziehen über die Hauptstadt Manila schwächte sich der Sturm nach Angaben des Wetterdienstes dann ab.

„Goni“ wurde als stärkster Sturm in diesem Jahr eingestuft. Erst vor einer Woche war der Taifun „Molave“ über die Philippinen gezogen, 22 Menschen kamen dabei ums Leben.