Wiener Philharmoniker auf Japan-Tournee

Die Wiener Philharmoniker auf Japan-Tournee: ein Vorhaben, das in Coronavirus-Zeiten unmöglich erscheint und doch verwirklicht wird – mit einer Tour de Force in Quarantäne, die das Orchester auf sich nimmt. So sind die Musiker von Österreichs musikalischem Aushängeschild in einer Sondermaschine Richtung Fukuoka aufgebrochen, wo sie am Mittwoch landen werden.

Nach Konzerten in Kitakyushu, Osaka und Kawasaki trifft man schließlich in Tokio ein, wo der Veranstalter Suntory bis 14. November fünf Konzerte in Japans legendärer Suntory Hall angesetzt hat. Auf ihrer Tournee spielen die Philharmoniker unter Waleri Gergijew und teils begleitet von Pianist Denis Mazujew und Cellist Tsuyoshi Tsutsumi. Zu den eigentlichen Konzerten in Tokio kommen eine Oboen-Meisterklasse, eine offene Probe und ein Schulkonzert.

Durchgängige Quarantäne

Sightseeing oder freie Bewegung ist für die Spitzeninstrumentalisten bei diesem Aufenthalt jedoch gestrichen. „Das Orchester ist dazu bereit, sich den strengsten Sicherheits- und Gesundheitsvorkehrungen zu unterziehen und einiges an Strapazen auf sich zu nehmen, um diese Tournee absolvieren zu können“, machte Orchestervorstand Daniel Froschauer deutlich.

So reisen die Philharmoniker durchgängig in Quarantäne. Zunächst war man in einem Wiener Hotel kaserniert, bevor es nun in der Sondermaschine nach Japan ging, wo dasselbe Prozedere bevorsteht. So sind die Musiker in den Hotels jeweils separiert untergebracht und dürfen diesen Bereich nur zum Konzert verlassen. Hinzu kommen regelmäßige Testungen.