TUIfly und Piloten brachen Krisengespräche ab

Der deutsche Ferienflieger TUIfly und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) haben im Streit über drohende Kündigungen bei der angeschlagenen Fluglinie des TUI-Konzerns ihre Krisengespräche abgebrochen. Dabei sahen die Verhandlungspartner gestern die Schuld auf der jeweils anderen Seite.

Die VC teilte mit, man habe ein „weitreichendes und schmerzhaftes Maßnahmenpaket“ mittragen wollen – doch mögliche betriebsbedingte Entlassungen könnten nicht akzeptiert werden. Dagegen betonte TUIfly, ein prinzipieller Ausschluss dieses Mittels sei angesichts der aktuellen Branchensituation nicht möglich, wenn langfristig eine gute Perspektive für das Unternehmen bleiben solle.

TUIfly argumentierte, man sei in den Gesprächen so weit gewesen, von 900 bedrohten Jobs in Cockpit und Kabine etwa 250 zusätzlich retten sowie „die Zielflotte des Restrukturierungsplans erhöhen“ zu können – aber nur bei einem entsprechenden Entgegenkommen der Gewerkschaft für ein nachhaltiges Konzept.