Trump klagt auch in Nevada

Das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump reicht nach der Wahl nun auch eine Klage im US-Staat Nevada ein. Der Trump-Vertraute und frühere US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell, sagte gestern in Las Vegas, derzeit würden „illegale“ Stimmzettel gezählt. Das sei „inakzeptabel“.

Der frühere Generalstaatsanwalt von Nevada, der Republikaner Adam Laxalt, sagte, es gebe Berichte über zahlreiche „Unregelmäßigkeiten“. So seien Stimmzettel im Namen von Toten abgegeben worden. Außerdem seien die Stimmen von Tausenden Menschen gezählt worden, die während der Pandemie ihren Wahlkreis verlassen hätten und deswegen dort nicht mehr hätten wählen dürfen.

Richterin weist Klage in Michigan ab

Trumps Wahlkampfteam hat bereits Klagen in den umkämpften Bundesstaaten Pennsylvania, Georgia und Michigan eingereicht und verlangt eine neue Stimmenauszählung in Wisconsin.

Eine Richterin in Michigan wies eine Klage der Anwälte von Trump allerdings bereits ab. Der Staat wird nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen bereits Trumps Kontrahent Biden zugerechnet.

Twitter versteckte Posting

Trump schrieb gestern auf Twitter, sein Team werde in allen Bundesstaaten, in denen Biden zuletzt den Sieg für sich in Anspruch genommen habe, Rechtsmittel wegen Wahlbetrugs einlegen. Es gebe „zahlreiche Beweise“ für Wahlbetrug. Twitter versteckte den Tweet – wie bereits bei anderen Kurzbotschaften des Präsidenten – hinter dem Warnhinweis, die Inhalte seien „umstritten und möglicherweise irreführend“.