Überflutungen in Florida durch Tropensturm „Eta“

Nach seinem verheerenden Durchzug über Mittelamerika und Kuba hat Tropensturm „Eta“ im Süden des US-Bundesstaates Florida für Überschwemmungen gesorgt. In der Metropolregion um Miami setzte er gestern Stadtteile unter Wasser und entwurzelte Bäume, wie der Nachrichtensender NBC am späten Abend (Ortszeit) berichtete.

Ein Radfahrer fährt in Miami (Florida) auf einer überfluteten Straße
APA/AFP/Chandan Khanna

Mehr als 11.000 Haushalte waren dem Bericht zufolge zeitweise ohne Strom. Auch das nördlich von Miami gelegene Fort Lauderdale war betroffen. Berichte über Verletzte oder Tote in Florida gab es laut NBC nicht.

Der Sturm bewegte sich nach Angaben des US-Hurrikanzentrums (Ortszeit) langsam südwestwärts. Im Laufe der Woche werde sich „Eta“ um den Golf von Mexiko bewegen und könnte am späten Freitag oder frühen Samstag an der nördlichen Golfküste Floridas erneut auf Land treffen, meldete NBC.

Über 100 Tote in Zentralamerika

„Eta“ war vor einer Woche als Hurrikan auf die Küste Nicaraguas getroffen. Später schwächte er sich zu einem Tropensturm ab. Die Zahl der bestätigten Todesfälle in der Region stieg gestern auf mehr als 130. Gut 170 weitere Menschen wurden noch vermisst, die Mehrheit davon in Guatemala.

Am Sonntag zog „Eta“ mit heftigen Regenfällen über Kuba – das Ausmaß der Schäden dort ist noch nicht bekannt. Am Abend traf er dann in Florida auf der Inselkette Florida Keys auf Land.