Starke Zuwächse bei Strom aus erneuerbaren Quellen

Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen legt weiter stark zu. Zwar werden auch noch andere Energiequellen zusätzlich erbaut, aber 95 Prozent des Zuwachses in der Stromproduktion bis 2025 entfällt auf erneuerbare Quellen, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht der Internationalen Energie Agentur (IEA). Alleine heuer dürfte die weltweite Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen um sieben Prozent zulegen – bei fünf Prozent weniger Energienachfrage.

2021 erwartet die IEA das stärkste Wachstum bei erneuerbaren Stromquellen seit sechs Jahren. Die Kapazitäten für Wind- und Solarkraft dürften sich zwischen 2020 und 2025 verdoppeln, zeigt das wahrscheinlichste Szenario. Dabei könnte die gesamte installierte Kapazität 2023 die von Gaskraftwerken und 2024 die von Kohlekraftwerken übersteigen.

Bis 2025 ein Drittel der weltweiten Produktion

2025 könnten erneuerbare Energieträger weltweit die größte Quelle für die Stromproduktion sein und ein Drittel der weltweiten Stromproduktion ermöglichen, wird IEA-Chef Fatih Birol in der Aussendung zitiert.

China bleibt Vorreiter bei Strom aus erneuerbaren Quellen, der jährliche Zuwachs ist größer als jener in den USA und der EU zusammen. Rund 70 bis 80 Gigawatt installierte Leistung kommen in China jährlich dazu. Weltweit dürften es jährlich um die 200 Gigawatt zusätzlich werden.

Ganz konkret geht die IEA davon aus, dass alleine heuer weltweit 125 GW Solarstrom, 75 GW Windstrom, 23 GW Wasserkraft und elf GW andere erneuerbare Energiequellen zusätzlich ans Netz kommen. Während die Stromnachfrage stark ist, leiden aber andere erneuerbare Energieträger unter der Pandemie. So ist heuer die Nachfrage nach Biotreibstoffen erstmals seit zwei Jahrzehnten zurückgegangen.